Das Hasenprojekt wird gestartet. Die ersten Hasen wurden gekauft, sind eingezogen und können jetzt ihre „Arbeit“ aufnehmen.
Die Hasenställe wurden in den ehemaligen Schweinestall der Schwesternschaft eingebaut. Die Ställe sind so konzipiert, dass der Hasenurin aufgefangen wird. Die Hasen werden in den Ställen auf Heu untergebracht. Außerdem bekommen sie noch eine Hasenhöhle aus Lehm in den Käfig gestellt. Das ist jetzt auf den Fotos noch nicht zu sehen, weil unsere tansanianischen Freunde uns die Konstruktion der Hasenställe zeigen wollten. Man sieht deutlich das Abflusssystem für den Hasenurin. Dieser wird auf die Felder gesprüht und dient damit als Dünger und als Insektizid. Andere Tiere fressen die eingesprühten Pflanzen nicht mehr. Diese Methode wird zur Zeit vermehrt in der Umgebung von unserem Projektstandort bei den Bauern angewendet. Man erspart sich damit die Kosten für die chemische Insektenvernichtung. Außerdem vermeidet man gesundheitliche Schäden, auch bei ungeborenen Kindern. Viele Insektenvernichtungsmittel, die bei uns verboten sind, werden in Tansania noch frei verkauft und beworben.
Der nächste Schritt bei dem Projekt wird nun sein, wie die Kinder der Schule in das Projekt einbezogen werden. Sie sollen lernen, wie man Hasen züchtet und vermarktet. Damit sollen dann einmal die Schulgebühren bezahlt werden können. Dazu müssen aber auch die verantwortlichen Lehrer erst einmal Erfahrungen mit der Hasenzucht sammeln. Ein Lehrer ist bereits im Hasengeschäft engagiert und kann jetzt sein Wissen weitergeben.