Nach der Dürre in den letzten drei Jahren gibt es im Moment in Kenia jedoch eine neue Wetterkatastrophe. Aufgrund des sog. El-Niño-Ereignisses leidet Kenia im Moment unter extremen Niederschlägen, der zu heftigen Überflutungen geführt hat und dementsprechende Ernteausfälle für das kommende Jahr 2024 erwarten lässt. Aus diesem Grund sind wir froh, dass wir den Mais nun doch noch nicht verkauft haben.
Der Regen, verwandelte das Gelände des Straßenjungenheims in einen großen Schlammhaufen und ließ die Sickergrube der Toiletten überlaufen. Dazu zerstörte er das Tor des Heims und verhinderte, dass die Jungs in der marode und undicht gewordenen Küche ihr Essen mit trockenem Feuerholz kochen konnten. Entsprechend war die Stimmung bei den Jungs am Boden. Joseph machte sich Sorgen, weil gerade zu dieser Zeit auch die Inspektionen der Waisenkinderheime durch die kenianische Regierung anstanden. Er erzählte, dass er große Sorgen habe, da die Küche und der Gesamtzustand des Heims nun leider die Mindeststandarts der Regierung nicht erfülle. Dies könne zu Schwierigkeiten mit den Behörden und im schlimmsten Fall zu einer Zwangsschließung des Heimes führen.
Aufgrund dieser Situation Grund beschlossen wir, auf die Anfrage von Joseph zu reagieren und dem Heim eine neue Küche und die Reparatur des Tores zu finanzieren. Dieses 2000 Euro umfassende Projekt wird im Moment von den Jungs umgesetzt. Die Freude und Erleichterung von Joseph und der Jungen auf unsere Antwort war enorm. Seit Donnerstag ist das Projekt im Gange und am Montag werden die Jungs voraussichtlich die Küche fertig gestellt haben.