Solaranlage für das Haus für Straßenkinder in Kenia

Mohamed ohne Schuluniform

Mohamed

Schon seit einiger Zeit planen wir, eine Solaranlage für das Straßenjungenhaus zu finanzieren. Der Grund dafür ist, dass die monatlichen Stromkosten von etwa 100 Euro wir bisher durch Spendengelder finanzieren mussten. Eine geeignete Solaranlage kostet dagegen einmalig 5100 Euro und hätte sich damit nach nicht einmal 5 Jahren rentiert. Allerdings sprengte diese Summe bisher unser Budget. Ende Februar bekamen wir aber die Nachricht, dass die Metzler-Stiftung dieses Projekt mit ihrem 1+1=3 Modell fördern wird. Das bedeutet, dass sie jede Spende für das Solarprojekt verdreifachen wird.

Sie können sich vorstellen, wie sehr Joseph und wir uns darüber gefreut haben, dass der Antrag genehmigt wurde, den wir dafür gestellt haben. Dies bedeut, dass wir nun lediglich 1700 Euro benötigen, um dieses große Projekt zu verwirklichen! Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie uns dabei helfen können, dieses große Ziel zu erreichen. Besonderer Dank gilt dabei Ulf Herold, welcher das Projekt in der Stiftung eingereicht hat.

Wenn Sie das Solarprojekt unterstützen wollen, dann würden wir uns sehr über eine Spende freuen. Auch kleine Beiträge helfen uns sehr dabei, die 1700 Euro zusammenzutragen!

Bitte schreiben sie dann in den Verwendungszweck der Überweisung: „Kenia, 1+1=3“. Dies ist wichtig, damit die Stiftung die Spenden verdreifacht.

Corona-Engpass überwunden

Eine weitere gute Nachricht ist, dass wir die Nahrungsmittelengpässe während des ersten Lockdowns dank ihrer großzügigen Hilfe überbrücken konnten. Wie ernst die Lage damals war, wurde uns erst im Nachhinein klar. Joseph Njoroge, der Leiter des Heims, erzählte uns, dass einige andere Straßenkinderheime in Nairobi die Kinder entlassen mussten, da diese nicht genügend Nahrungsmittel für ihre Kinder hatten. Im Moment gibt es allerdings auch in Kenia einen zweiten Lockdown. Dies ist problematisch, weil das Straßenjungenheim in der Versorgung von Lebensmittel zum größten Teil von lokalen Spenden abhängig ist. Joseph Njoroge meinte, dass in Kenia viele Menschen ihre Arbeit wegen des Lockdowns verloren haben und deshalb sogar ihre Mieten nicht bezahlen können und aus ihren Häusern ausziehen müssen. Insgesamt ist die wirtschaftliche Lage in Kenia gerade schwierig. Allerdings haben die lokalen Spender dem Straßenjungenheim zugesichert, ihr Bestes zu geben, genug Nahrungsmittel für die Jungen zu besorgen. Wie sich dabei die Lage entwickelt müssen wir abwarten.

Erste Schulpatenschaft vermittelt

Im Januar 2021 haben wir als Verein „Die Brücke e.V.“ die erste Schulpatenschaft für einen Jungen des Heims vermitteln dürfen. Sein Name ist Mohammed Farouk und er ist 10 Jahre alt.  Bei einer gemeinsamen Online-Konferenz konnte die Patenfamilie Joseph Njoroge und Mohammed kennen lernen. Das war eine spannende und sehr schöne Begegnung. Über den Whatsappkontakt von Joseph können die Paten mit ihrem Patenkind ganz selbständig in Kontakt bleiben. Dadurch ermutigt, werden wir versuchen auch noch weitere Patenschaften zu vermitteln.

Joseph schickte uns dafür die Angaben von drei Jungen, welche besonders dringend ab Juli 2021 einen Paten benötigen, da sie dann in die High School wechseln werden bzw. noch ein Jahr in der Primary School sind. Es sind Benson Eskuku (16 Jahre), Ibrahim Muchai (15 Jahre) und Kelly Wekesa (14 Jahre). Für Benson betragen die Schulgebühren ca. 30 Euro im Monat, für die Beiden anderen 45 Euro. Dies liegt daran, dass Kelly und Ibrahim auf die weiterführende Schule gehen, welche höhere Schulgebühren verlangen.

Wenn sie jemanden kennen, welcher Interesse an einer Patenschaft hat, oder wenn Sie selbst mehr Informationen hätten, dann können Sie uns sehr gerne eine Email schicken, sodass wir ihnen noch genauere Informationen geben können.

Tuniersieg im Fußball

Zuletzt möchten wir von einem letzten und sehr schönen Erfolg berichten. Die Fußballmannschaft des Straßenjungenhaus hat ein wichtiges Turnier im Bezirk Nairobi gewonnen. Dies war für die Jungen ein fantastisches Erlebnis. Schließlich haben die Meisten von ihnen früher nur zu hören bekommen, dass sie wertlos sind. Wie gut tut es dann dem Herzen, einmal auf dem Podest stehen zu dürfen und Sieger zu sein. Außerdem sind Straßenjungen in Kenia überhaupt nicht gut angesehen. Sie stehen in der Gesellschaft meist auf der alleruntersten Stufe. So hat Joseph berichtet, dass sehr viele Zuschauer äußerst verblüfft darüber waren, dass diese Mannschaft ausschließlich aus ehemaligen Straßenjungen bestand. Besonders ihre Disziplin und das Teamplay beeindruckte die Menschen sehr. Wir hoffen, dass auf diese Weise vielleicht ein Umdenken bei dem ein oder anderen Menschen in Kenia geschehen darf.

Für weitere Fragen zu dem Straßenjungenhaus können Sie uns gerne eine Email schreiben: Tobias.Herold@bnv-gz.de

Spenden bitte mit dem Verwendungszweck: Kenia kennzeichnen.

Homepage des Partnervereins: www.globalhoperescue.com

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