Alinaswe war wegen einer schweren Erkrankung seiner Frau einige Tage nicht so häufig erreichbar. Seiner Frau geht es jetzt, nach mehreren Tagen besser. Bei ihr wurde eine Blasenentzündung diagnostiziert. Alinaswe selber sieht die Ursache darin, dass seine Frau bei der Behandlung von sehr vielen Patienten aus den Sukuma- Siedlungen (die Sukuma sind Viehzüchter, die auf der anderen Seite des Bewässerungskanals abgeschottete Großfamiliendörfer bewohnen) anwesend war. Sie arbeitet als Krankenschwester. Eine Woche später erkrankte sie ebenfalls. Ein Coronatest wurde nicht durchgeführt. In ganz Tansania wird nicht mehr viel getestet, da die Regierung in einer spektakulären Aktion die Wirksamkeit der Tests anzweifelte. In Ihahi geht es aber allen gut. Auch den Schwestern. Alinawes Frau hat sich wieder einigermaßen erholt. Auch Alinaswe geht es gut.
Mit unseren Spendengeldern wurde jetzt noch Feuerholz eingekauft, damit Menschen, die arm sind und die gerade von den Auswirkungen der Coronakrise besonders betroffen sind jeden Tag eine Mahlzeit ausgegeben wird. Die Nahrungsmittelpreise steigen stark an.
Alinaswe hält, nach Absprache mit uns, Geld bereit, mit dem die Schule sehr schnell zu einer Krankenstation ausgebaut werden kann. Entsprechende Pläne und Kosten haben wir bereits ausgearbeitet. Aber wir haben diese Maßnahme in das Konzept der Regionalregierung gestellt. Wir richten das Schulgebäude erst dann ein, wenn die regionale Regierung eine Überfüllung der vorhandenen Krankenhäuser meldet und uns um Unterstützung bittet. Wir sind auf diese Situation jetzt vorbereitet. Alinaswe hat dafür Schutzkleidung bestellt, die es nur bei der Regierung über das Militär zu kaufen gibt. Ihm wurde versprochen, dass die Regierung an alle Hilfskräfte diese Schutzkleidung verkauft. Ein Lieferzeitpunkt wurde aber noch nicht mitgeteilt.
Wer sich zusätzlich über die aktuelle Situation in Tansania informieren will, kann das hier tun (bagamoyo.com).