Die Schüler und Lehrer des Bunsengymnasiums in Heidelberg spendeten die Kollekte des Weihnachtsgottesdienstes an das Straßenjungenhaus in Kenia. Außerdem sammelten die Fünftklässler bei ihrer Plätzchenbackaktion für das Projekt. Insgesamt kamen dabei fast 1000 Euro zusammen.Das Geld wurde dazu verwendet, die Toiletten des Heims neu zu bauen, und die Zäune wieder her zu richten. Da diese Projekte günstiger als geplant waren, konnten zusätzlich noch für acht neue Jungs Schuluniformen gekauft werden, die in Kenia nötig sind, um in die Schule gehen zu dürfen. Außerdem wurden noch sehr viele Stifte, Schreibblöcke, Mathesets und weitere Materialien gekauft, die die über 100 Kinder und Jugendlichen des Projekts für die Schule benötigen. Die Bauprojekte (Zaun und Toilette) wurden gleich nach der Überweisung in Angriff genommen und sind bereits fertig gestellt.
Im Dezember 2018 hielten dafür die Vereinsmitglieder Tobias Herold und Tabea Rumold Vorträge über das Projekt in den 5-9. Klassen.
Dabei berichteten sie zu Beginn über das Land Kenia, die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich und dem städtischen und ländlichen Leben. Im Anschluss stellten sie die Geschichte der Gründung des Straßenjungenhauses und deren aktuelle Arbeit vor. Dabei wurde einerseits die Problematik der Kriminalität und des Drogenkonsums in den Slums thematisiert. Andererseits aber auch erklärt, wie den Kindern und Jugendlichen in dem Projekt geholfen wird, aus dieser Spirale hinauszukommen.
Besonders beeindruckt waren die Schüler dabei von der Lebensgeschichte des Gründers Joseph, der selbst einmal Straßenjunge war und sich nun mit vollstem Einsatz für die Jungen in den Slums Nairobis einsetzt. Diese Geschichte wurde auch in der Predigt des Weihnachtsgottesdienstes als Beispiel erzählt, der das Thema „Licht in der Welt sein“ hatte.
Der Verein bedankt sich vor allem sehr herzlich für das große Engagement der Fachschaft Religion des Bunsengymnasiums. Sie ermöglichte, dass das Projekt den Schülern vorgestellt werden durfte und für die Spendenaktion ausgewählt wurde.