Ein Kindergarten für Tansania: Projekt der Schüler der Heinrich-Sinz-Schule ist fertig gestellt
Kinderhaus wurde unter dem Namen des Schirmherren als „Ferdinand Munk Kindergarten“ übergeben.
Am 12. Juni wurde in dem abgelegenem Dorf Ihahi im Südwesten Tansania, nahe der Großstadt Mbeya ein Kinderhaus eingeweiht. Schüler der Heinrich-Sinz-Schule, sonderpädagogisches Förderzentrum Ichenhausen, entwickelten vor drei Jahren ein System zum Bau erdbebensicherer Low-Budget-Gebäude. Unterstützt und finanziert von Ferdinand Munk, Schirmherr des Projektes, konnte das ungewöhnliche Schülerprojekt umgesetzt werden.
Am Anfang war eine Spielerei im Werkunterricht
Betroffen durch die Erdbebenkatastrophe in Haiti 2009 beschäftigten sich die Schüler der Heinrich-Sinz-Schule mit der Frage, was bei einem Erdbeben geschieht und warum oft so viele Menschen bei Erdbeben ums Leben kommen. Dabei wurde den Schülern klar, dass die meisten Gefahren bei einem Erdbeben von Gebäuden ausgehen, die beim Zusammenstürzen Menschen verletzten oder töten können. Daraufhin beschäftigten sich die Schüler damit, wie ein Gebäude konstruiert werden müsste, das Erdbebenstößen stand halten kann. Die Schüler bauten aus Holzleisten ein Modulsystem mit einer Fachwerkkonstruktion, die sich bei einem Testverfahren als sehr widerstandsfähig gegen Belastungen zeigte, wie sie bei einem Erdbeben auftreten. Diese Idee wurde in einem Plan festgehalten. Bei einem Gespräch mit Herrn Schmid von der Firma „Metallbau Schmid Kötz“, wurde der Plan der Schüler zum ersten mal einen Fachmann vorgelegt. Herr Schmid meinte, dass die Idee der Schüler realisierbar sei. Damit war für die Schüler das Projekt eigentlich beendet.
Ein Hilferuf aus Afrika
2009 gab es ebenfalls ein Erdbeben im Umfeld des Afrikanischen Grabenbruchs, welches in den Medien in Deutschland unbeachtet blieb. Die tansanianische Schwesternschaft Ushirika wa Upendo (Gemeinschaft der Liebe) meldete sich in Deutschland mit der Bitte um Hilfe beim Bau eines Kindergartens in einer sehr armen Gegend im Süden Tansanias, in der Region Mbeya. Die Schwestern baten auch um technische Hilfe, da bei dem Erdbeben Schulgebäude in ihrer Umgebung schwer beschädigt wurden. Von dieser Bitte erfuhren die Schüler und überlegten, ob ihre Entwicklungsarbeit für die Schwestern nützlich sein könnte. Sie entwickelten ihren Plan zu einem kleinen Gebäude weiter und begannen damit, Sponsoren für dieses Projekt zu suchen.
„Spinnerei“ war noch nett formuliert
Bei der Suche nach Unterstützern dieser Idee mussten sich die Schüler und ihr Lehrer, Herr Herold, viele „freundliche“ Bemerkungen und gut gemeinte Ratschläge anhören. „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Förderschüler eine Idee haben könnten, die unseren Ingenieuren noch nicht eingefallen ist?“, oder: „Was sie da erzählen ist so, als ob ein Ufo in Afrika landen will.“ Selbst die Schüler waren sich nicht sicher, ob die Idee eine Spinnerei oder tatsächlich eine geniale Idee von handwerklich praktisch denkenden Jugendlichen ist.
Ein Günzburger Geschäftsmann riskiert es, „die Spinnerei“ zu unterstützen
Ein Geschäftsmann aus Günzburg, Herr Ferdinand Munk von der Firma Günzburger Steigtechnik, nahm die Idee der Schüler ernst. Er lies sich die Pläne genau erklären und sagte seine Unterstützung zu. Er betrat damit als Schirmherr des Projektes das Boot zusammen mit den Schülern und ihrem Lehrer, die sich gemeinsam auf die Reise zu einem ungeheuerem Abenteuer aufmachten. Das Ziel der Reise war nichts geringeres, als die Einführung eines Systems zum Bau erdebengeschützter Schulgebäude, die bezahlbar sind. Entwickelt von praktisch begabten Schülern, die sich zu einem Team zusammenschlossen um die Welt ein klein wenig menschlicher zu machen, unterstützt von Experten und Geschäftsleuten und am Ende, als der Erfolg absehbar wurde, sogar finanziert vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Das Abenteuer beginnt
Zum Beginn des Projektes stand eine Reise nach Tansania an. Herr Michael Herold, Lehrer der Schüler, informierte sich vor Ort über alle nötigen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Projekt standen. Es wurde analysiert, welche Materialien vor Ort vorhanden sind, um das System später in Tansania zu fertigen. Herr Herold reiste mit dem Plan der Schüler, einen Raum mit dem entwickelten System zu bauen und zu finanzieren. Dieser Plan sah ein 7m breites und 8m langes Gebäude vor, in dem ca. je 40 Kinder früh und nochmals so viele nachmittags unterrichtet werden könnten. Beim Gespräch mit den Schwestern wurde allerdings ein Plan vorgelegt, der ein Gebäude mit drei Räumen vorsah. Die Schwestern überreichten außerdem mehrere Pläne für ein komplettes Schulzentrum vor, dass verschiedene Schulen, ein Waisenhaus und ein Internat beinhalteten. Auf die erschrockene Bemerkung von Herrn Herold, dass das Projekt doch etwas groß geraten erscheint, meinten die Schwestern: „Das ist die Vision, für die wir beten und Gott wird schon für alles sorgen.“ Dass sich der Gast aus Deutschland in der Rolle des ausgewählten Werkzeuges für dieses Projekt noch nicht so richtig wohl fühlen konnte, muss nicht extra erwähnt werden. Herr Ferdinand Munk, der von Tansania aus angerufen wurde meinte nach einigem Zögern: „Ich weiß jetzt noch nicht, wie wir das Ganze hinbekommen, aber nimm den Plan der Schwestern, das ist besser, als unseren Plan durchzusetzen“.
Klippen auf dem Weg
In Deutschland begannen die Schüler nun, die Pläne der Schwestern mit der eigenen Idee zu verknüpfen. Im Unterricht wurde nun eifrig diskutiert, Ideen besprochen, verworfen, Modelle gebastelt und technische Überlegungen angestellt. Es galt folgende Schwierigkeiten zu überwinden: Das Gebäude muss erdbebensicher sein. Vorschriften der tansanianischen Behörden müssen beachtet werden. Das Gebäude wird an einem Ort ohne Strom und ohne Anschluss an eine Straße gebaut. Alle Teile müssen tragbar sein, also weniger als 100 kg wiegen. Termiten zerfressen jedes Holz, daher muss Stahl verwendet werden. Die Stahlträger, die vor Ort gekauft werden können, sind 6 Meter lang.
Die Schüler lösten das Problem so, in dem sie drei verschiedene Rahmenmodule entwickelten. Eines für Wände, eines für Türen und eines für Fenster. Diese Module werden mit der Hand zusammengeschraubt. Jedes Modul wiegt unter 100 kg. Die Module werden auf ein Fundament gestellt und nicht mit dem Fundament verbunden. Dadurch können Erdstöße unter den Wänden des Hauses durchrutschen. Diese Idee wurde Herrn Schmid vorgelegt. Der Schulleiter, Herr Christoph Janocha-Wiedemann bestand auf eine statische Berechnung des Systems. Allerdings fand sich kein Statiker, der bereit war, so ein Gebäude zu berechnen. Die Schüler waren sehr geknickt, weil ein Ende des Projektes unausweichlich schien. Bei einer Internetrecherche allerdings fanden zwei Schüler eine Zeichnung eines Hauses, bei dem ebenfalls Stahlverbindungen für Erdbebenschutz eingeplant waren. Die Schüler kontaktierten über E-Mail den verantwortlichen Projektleiter und wurden von diesem prompt zu einem Arbeitsessen in ein Hotel eingeladen. Dort stellte sich heraus, dass die Schüler einen prominenten Stahlbauer kennen gelernt hatten, dessen Firma unter anderem für die Stahlkonstruktion des berühmten Hotels „Burj el Arab“ in Dubai und das Guggenheimmuseum in Bilbao zuständig waren. Dieser Herr, ein Professor für Bauingenieurwesen im Ruhestand war von der Idee der Schüler fachlich begeistert und versprach spontan, sich um die Statik des Gebäudes zu kümmern. Diese wurde einige Wochen später geliefert, ein Buch mit mehreren hundert Seiten, voller Skizzen, Computersimulationen und Berechnungsformeln.
Der Bau beginnt
Ohne zu wissen, wie die gesamte Finanzierung des Projektes letztendlich funktionierte, begannen die Schüler mit Hilfe von Herrn Ferdinand Munk und Herrn Schmid mit dem Bau der Module. Herr Schmid stellte den Schülern seine Werkstatt für einige Wochen zur Verfügung. So wurden nach dem Unterricht 63 Module von den Schülern und Mitarbeitern der Firma Schmid gefertigt und die Stahlkonstruktion aufgebaut. Mit einem großen Fest wurde das Projekt der Schüler der Öffentlichkeit vorgestellt. Interessierter Besuch aus Ruanda nahm an der Feier teil, denn auch in diesem Land gibt es das Problem, dass Gebäude immer wieder von Erdbeben beschädigt oder sogar zerstört werden. Auch Herr Dr. Nüsslein besuchte das Projekt der Schüler und versprach, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für das Gelingen des Baus einzusetzen. Nach der Feierlichkeit wurden die Module wieder auseinander geschraubt und von den Schülern mit Herrn Hawlitschek von der Spedition Luible in einen Container verladen und nach Tansania verschifft. Die Firma Luible half bei der Verzollung und transportierte den Container kostenfrei nach Hamburg.
Vereinsgründung: Die Brücke e.V.
Um dieses Projekt abwickeln zu können, wurde der Verein „Die Brücke e.V.“ gegründet. Der Verein kümmerte sich um den weiteren Verlauf dieses Projekts. Der Verein bemühte sich, einen Transportkostenzuschuss bei der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit zu bekommen. Der Antrag wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass die Module so konstruiert wurden, dass alles in Tansania herstellbar sei. Nach den Regularien der GIZ ist es nicht möglich, in diesem Fall eine Ausnahme zu machen. Herr Dr. Nüsslein vermittelte darauf hin einen Kontakt zum Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Das BMZ lud Vertreter des Vereins „Die Brücke e.V.“ nach Bonn zu einem Gespräch über das Projekt ein. Die Mitarbeiter boten an, den Bau des Kindergartens mit 75% aller Kosten zu fördern. Allerdings betonten sie, dass so ein Projekt für eine Finanzierung durch das BMZ langfristig zu klein sei. Den Plan der Schwesternschaft aus Tansania, ein Schulzentrum zu errichten um damit Kindern aus besonders armen Verhältnissen eine Ausbildung zu ermöglichen, fanden sie unterstützungswürdig. So wurde der Grundstock gelegt, dass die Vision der Schwestern Wirklichkeit werden kann.
Probleme bei der Entzollung
In Dar es Salaam angekommen begann der schwerste Wegabschnitt des Projekts. Der Container musste aus dem Hafen durch den Zoll geschafft werden und das ohne Bezahlung von Bestechungsgeldern. 14 Tage darf so ein Entzollungsprozess dauern, danach kostet das Liegen des Containers ca. $US 100 pro Tag. Diese Regelung wird gnadenlos ausgenutzt. Und so musste Herr Dr. Nüsslein einen amtlichen Brief nach Tansania schicken, durch den nötige Bewegungen in der Sache ausgelöst wurden. Aber erst auf Grund der ernst gemeinten Drohung, den Container nach Ruanda umzuleiten, wurde der nötige Druck aufgebaut, den Container durch den Zoll zu bringen.
Einweisung in den Aufbau der Module
In den Pfingstferien 2013 reiste ein Team des Vereins „Die Brücke e.V.“ nach Tansania, um die Menschen vor Ort in den Aufbau der Module einzuweisen. Sehr schnell lernten die tansanianischen Arbeiter den Aufbau des Systems. Einige kleinere Probleme mussten noch gelöst werden, dann konnte das Team aus Deutschland wieder abreisen und die Tansanianer übernahmen die volle Verantwortung für den Bau.
Der Bau des Kindergartens
Innerhalb von 7 Monaten errichtete die Schwesternschaft mit Unterstützung von einheimischen Arbeitern das Gebäude. Die Ziegelsteine wurden von den Dorfbewohnern mit der Hand hergestellt, in der Sonne getrocknet und gebrannt. Nach und nach wurde ein Bauabschnitt nach dem nächsten fertiggestellt. Streng wurden sämtliche Rechnungen vom Verein „Die Brücke e.V.“ kontrolliert.
Einweihung des Kinderhauses
Zur Einweihung des Kinderhauses, in welchem Kinder nach der pädagogischen Methode von Maria Montessori unterrichtet werden, reiste der Schirmherr, Herr Ferdinand Munk mit Herrn Dr. Nüsslein, Frau Dr. Ildiko Sugar Bunk und Vertretern des Vereins „Die Brücke e.V.“ nach Tansania.
Die Schwesternschaft „Ushirika wa Upendo“ organisierte einen beeidruckenden Empfang. Ein Posaunenchor empfing die Gäste am Flughafen Mbeya. Nach einem Besuch bei regionalen Politikern fuhr die Delegation nach Ihahi. Dort besichtigten die Gäste aus Deutschland das Dorf und die nähere Umgebung, um das Umfeld kennen zu lernen. Viele Menschen leben im Dorf unterhalb der von der UN definierten Armutsgrenze von US$ 2 am Tag. Tief erschüttert zeigte sich Herr Ferdinand Munk und Dr. Nüsslein vom Schicksal der zahlreichen Waisenkinder, die in der Gegend von Großeltern oder Verwandten aufgenommen wurden. Durch die gravierende Verbreitung der Krankheit AIDS verlieren unzählige Kinder in Afrika ihre Eltern und werden bei Verwandten untergebracht. Im neu errichteten Kinderhaus werden nun bevorzugt solche Kinder unterrichtet, die von solchen Schicksalsschlägen betroffen sind.
Sehr erfreut zeigte sich Herr Ferdinand Munk davon, dass die Schwestern den Kindergarten traditionsgemäß auf den Namen des Repräsentanten eines solchen Projektes tauften. Der Kindergarten wurde daher unter dem Namen des Schirmherrn „Ferdinand Munk Kindergarten“ den Kindern übergeben. In seiner Rede bedankte sich Herr Munk bei den zahlreichen Helfern beim Bau des Kindergartens. Er versprach, sich auch in Zukunft beim Aufbau der Bildungseinrichtungen zu engagieren. als Zeichen dafür wurden von ihm, nach landestypischer Tradition, 5 Ziegen an die Schwesternschaft überreicht.
Herr Dr. Nüsslein überbrachte offizielle Grüße der deutschen Bundesregierung. Er betonte, dass Deutschland Afrika nicht vergessen hat und sich auch in Tansania engagiert, wie dieser Kindergarten zeigt. Er zeigte sich in seiner Rede beeindruckt, dass die Menschen vor Ort mit eigener Anstrengung und der dafür nötigen Unterstützung aus Deutschland dafür sorgen, in ihrem Land eine lebenswerte Zukunft zu entwickeln.
Michael Herold vom Verein „Die Brücke e.V.“ bedankte sich bei Herrn Ferdinand Munk dafür, dass er die, damals von vielen als Spinnerei angesehene, Idee der Schülern der Heinrich-Sinz-Schule ernstgenommen, finanziell unterstützt und begleitet hat. Ebenso bedankte er sich bei Herrn Dr. Nüsslein dafür, dass er sich für die Elektrifizierung der Dörfer und des Kindergartens einsetzen wird, da dies ein Schlüssel für eine wirtschaftliche Entwicklung der Gegend ist. Ebenso dankte er allen Helfern beim Bau des Kindergartens, die viele ehrenamtliche Arbeitsstunden für das Projekt eingesetzt hatten.
Wie es weiter geht…
Der Kindergarten wird Anfang Juli seinen Betrieb aufnehmen. 250 Kinder werden jeweils am Vormittag und am Nachmittag unterrichtet. Die Kindergartengebühren, die hauptsächlich für eine proteinreiche Mahlzeit verwendet werden, betragen pro Jahr 60 Euro. Herr Ferdinand Munk stiftete zur Einweihung des Kindergartens ein Konto mit einem Betrag von 18.000 Euro. Mit den jährlichen Zinsen werden Kinder unterstützt, deren Eltern nur einen Teil der Kindergartengebühren finanzieren können.
Patenschaften helfen Waisenkinder, die nicht ausreichend versorgt sind
Der Verein „Die Brücke e.V.“ vermittelt zusätzlich Patenschaften in Höhe von monatlich 17 Euro für die Kinder, deren Angehörigen selbst die geringe Jahresgebühr des Kindergartens nicht aufbringen können. Da diese Kinder generell nicht von ihren Angehörigen ausreichend versorgt werden können, wird mit dem Geld der Patenschaften zusätzlich eine Schwester finanziert, die sich um das Wohl der Kinder in ihren Familien kümmert. Außerdem wird ein Teil des Geldes für die Gesundheitsversorgung verwendet.
Organisatorische Arbeit
Nach der Abreise der Delegation blieben die Mitglieder des Vereins „Die Brücke e.V.“ noch einige Tage vor Ort, um die Verwendung der Spendengelder zu prüfen und Abrechnungen und Konten zu kontrollieren. Außerdem wurden sämtliche durchgeführten Projekte besprochen und angepasst. Unterstützt wird der Verein dabei von einem einheimischen Mitarbeiter, der durch einen eigens dafür aufgebauten Spenderkreis finanziert wird. Der Verein „Die Brücke e.V.“ wurde in Tansania unter den Namen „TAFPHET“ offiziell registriert und kann dadurch Projekte mit Fördergeldern der Tansanianischen Regierung durchführen und in Tansania selbst Spendengelder bei Unternehmen beantragen.
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