Bei der Kontrolle der Finanzen des Powertiller-Projekts haben sich Unregelmäßigkeiten bei der Finanzverwaltung herausgestellt. Ein Komiteemitglied aus dem Bereich des Dorfes hat offensichtlich Gelder, die als Rücklagen für ein Folgeprojekt eingesetzt werden sollten, unterschlagen. Als Ursache für diese Unterschlagung hat sich herausgestellt, dass unser Vertrag mit dem Komitee nicht vollständig eingehalten wurde. Das Komitee hat kein Nachfolgeprojekt benannt. Außerdem wurden die eingenommenen Gelder nicht, wie im Vertrag vorgesehen, bei der Schwesternschaft abgegeben, sondern von einem Komiteemitglied verwaltet. Bei einer Überprüfung durch Alinaswe Siwelwe, unserem Geschäftsführer vor Ort, konnte weder das Finanzierungssystem transparent erklärt werden, noch die erwirtschafteten Gelder ausgehändigt werden.
Das Finanzierungssystem wird jetzt von Alinaswe neu organisiert und mit Michael Herold im Juni vor Ort besprochen. Ein Folgeprojekt wird von den Komiteemitgliedern bestimmt, welches durch die erwirtschafteten Finanzmittel durch den Powertiller finanziert wird. Wie wir mit dem Verursacher des Problems umgehen, wird vor Ort entschieden. Als Komiteemitglied wird er von unserer Seite aus nicht mehr akzeptiert.
Durch die Anstellung von Alinaswe haben wir jetzt vor Ort die Möglichkeit, solche Kontrollen durchzuführen. Alinaswe wird von einem eigens eingerichteten Spenderkreis finanziert. Spenden für Projekte werden nach wie vor vollständig für die Projekte verwendet. Die ordentliche Verwendung von Spendengeldern wird von uns genau überprüft, so dass, wie in diesem Fall, ein Missbrauch nicht vollständig verhindert, aber aufgedeckt und abgestellt werden kann.
Mit dem Powertiller konnten aber, wie geplant, vielen armen Kleinbauern im Dorf Ihahi effektiv geholfen werden.
Auf unserer Internetseite informieren wir über unsere Projekte. Auch über Entwicklungen, die nicht gut laufen, werden wir transparent berichten.