Die evangelische Schwesternschaft Ushirika wa Upendo (Gemeinschaft der Liebe) hilft den Menschen in der Region Chimala – Brandt in Tansania.
Diese Schwesternschaft wurde durch das Diakonissenmutterhaus Augsburg im Jahr 1979 in Moshi gegründet. Im Jahr 2008 gründete diese, inzwischen rein tansanische Schwesternschaft, ein neues Zentrum in Brandt, im Süden von Tansania.
Die Region Chimala liegt am Rande des Ostafrikanischen Grabenbruches.
Die junge Schwesternschaft betreibt dort eine Landwirtschaft mit Ackerbau und Tierhaltung zur Selbstversorgung. Ein wenig Geld wird durch den Verkauf von Überschüssen verdient.
Ein weiterer Schwerpunkt der Schwesternschaft ist die Ausbildung der Kinder in der Umgebung.
Durch die Krankheit Aids gibt es in Brandt und Umgebung sehr viele Waisenkinder, die von Großeltern oder Verwandten versorgt werden. So entstand der Bedarf für den Bau eines Kindergartens. Die Kinder bekommen dort die Chance auf eine qualifizierte Schulbildung – der einzige Weg aus der Armut. Die Menschen in den Dörfern der Umgebung führen den Bau so weit wie möglich in Eigenleistung aus. Dazu stellen sie unter anderem die Ziegelsteine selbst her. Sie sind aber nicht in der Lage die Baumaterialien zu finanzieren, welche gekauft werden müssen.
Vor zwei Jahren bauten Schüler aus dem sonderpädagogischen Förderzentrum Ichenhausen ein Hausmodell, welches Erdbebenstößen standhalten kann. Mit der Unterstützung von Firmen und Fachleuten wird diese Idee in die Tat umgesetzt.
Bei dieser Konstruktion wird das Dach auf einem Stahlträgerskelettbau befestigt. Die gemauerten Wände haben dadurch keine tragende Funktion mehr. So kann das Auseinanderbrechen des Hauses verhindert werden.
Schüler der Heinrich-Sinz-Schule wollen diese Idee gemeinsam mit anderen Jugendlichen verwirklichen.
Die Schüler aus dem Landkreis Günzburg können durch dieses Projekt viele Erfahrungen für ihre eigene berufliche Ausbildung sammeln. Sie lernen dabei Tätigkeiten im Baugewerbe kennen, sie müssen ihre Idee, meistens in ihrer Freizeit, in der Öffentlichkeit vorstellen. Sie üben den Umgang mit Finanzen und stellen Gegenständen für den Verkauf her. Des weiteren bekommen die Schüler Zugang zu einer anderen Kultur und lernen Menschen aus Afrika kennen. Letztendlich ist es eine große Motivation für die Schüler, an einer wichtigen Sache mit zu wirken.
Die Jugendlichen wollen durch verschiedene Aktionen über dieses Projekt informieren, auf die Not der Kinder in Afrika hinweisen und Partner finden, die sie auf diesem Weg begleiten.
Ich unterstütze diese Initiative, weil…
…die Jugend unsere Zukunft ist und ich es toll finde, wie sich die Jugendlichen hier engagieren! (Ferdinand Munk: Schirmherr des Projektes)
…ich den Kindern in Afrika helfen will und weil ich stolz auf mich bin, dass ich etwas erreichen kann. (Paolo 15 Jahre)
…mir die Kinder in Afrika nicht egal sind und ich an der Zukunft mitarbeite. (Florian 14 Jahre)
…die Kinder in Afrika eine gute Zukunft bekommen sollen. Es ist toll, an einer wichtigen Sache mitzuarbeiten. (Jetrnir 15 Jahre)
…es gut ist, sich für andere Menschen einzusetzen. (Albin 14 Jahre)
…es mir Spaß macht, an so einem Projekt mit zu arbeiten. (Yücel 14 Jahre)
…ich selber viel dabei lerne und ich anderen Kindern damit helfe etwas zu lernen. (Mergim 14 Jahre)
…ich etwas tun möchte, um die Welt zu verändern. (Fabian 14 Jahre)
Wir brauchen kompetente Partner, die uns auf diesem Weg begleiten.
Ihre Schüler der Heinrich-Sinz-Schule Hochwang, das Team vom Cafe Filter, und natürlich die Schwesternschaft Ushirika wa Upendo im Namen aller Kinder aus der Region Brandt.